Bessere Arbeitsbedingungen für Kita-Beschäftigte
Zum heutigen Warnstreik der Erzieherinnen und Erzieher und der Übergabe einer Überlastungsanzeige an die Bildungssenatorin erklärt Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung:
„Dass so viele pädagogische Fachkräfte auf die Straße gehen und demonstrieren zeigt, wie ernst die Lage in den Einrichtungen ist. Der heutige Protest ist Zeichen der Erschöpfung durch permanente Belastung und die Nachwirkungen der Corona-Krise. Das muss anerkannt werden. Nur weil in den Datenbanken der Senatsverwaltung genügend Arbeitsverträge in den Kitas registriert sind, heißt dies nicht, dass diese Menschen auch alle arbeiten. Über den Stand der Kranken und damit Abwesenden hat der Senat keine Kenntnisse. Wir erwarten von der Senatorin, dass sie sich mit Verdi und Trägern an einen Tisch setzt und kurzfristig wirksame Entlastungen vereinbart.
Die derzeitige Situation in den Kitas macht deutlich, dass trotz vieler Verbesserungen in den letzten Jahren noch ein weiter Weg zu gehen ist! Ohne die Arbeit und das Engagement der Beschäftigten wäre die Berufstätigkeit von Eltern nicht zu ermöglichen. Ohne den pädagogischen Einsatz der Beschäftigten hätten viele Kinder in dieser Stadt sehr viel schlechtere Startchancen in ihr Leben und ihren Bildungsweg. Und reines Verwahren – wie es beschrieben wird – will niemand für unsere Kinder. Vielmehr muss ihr Anspruch auf frühkindliche qualitativ gute Bildung ausgebaut und verbessert werden. Dies setzt gute Arbeitsbedingungen voraus. Deshalb stehen wir Grünen an der Seite der Beschäftigten und werden dem Senat deutlich machen, dass hier etwas passieren muss.“