MSA: Senat greift Schulfrieden an – Bildungsgerechtigkeit sieht anders aus
Zur geplanten Abschaffung des Mittleren Schulabschlusses an Gymnasien erklärt Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung und Familie:
„Diese einseitige Entlastung von Gymnasien im Schnellverfahren gefährdet den Schulfrieden in Berlin. Es ist unfair, wenn eine Schülerin mit einem 1,0-Schnitt an der Integrierten Sekundarschule den MSA machen soll, ein Schüler mit einer 3,0 am Gymnasium aber zukünftig nicht mehr. So entwertet Katharina Günther-Wünsch die Leistungen der Schüler*innen und Lehrkräfte an allen nichtgymnasialen Schulformen.
Sie greift damit die Gleichwertigkeit von Gymnasien und Integrierten Sekundarschulen an. Die Bildungssenatorin belastet zudem Grundschulen mit zusätzlichen Tests und Klassenarbeiten. An Gymnasien sollen hingegen Prüfungen abgeschafft werden. Dabei sind Grundschulen bereits jetzt schlechter mit Lehrkräften ausgestattet. Bildungsgerechtigkeit sieht anders aus.“