Schiene muss Vorrang haben vor neuer Stadtschnellstraße
Anlässlich des heute vorgestellten Sachstandbericht zur Tangentialen Verbindung Ost, kommentiert Antje Kapek, verkehrspolitische Sprecherin:
„Von Karow nach Erkner ohne Umsteigen? Was mit dem Berliner S-Bahnring als Herzstück des ÖPNVs für die Innenstadt möglich ist, soll auch für äußere Bezirke gelten. Ein zweiter Ring aus S- und Regionalbahn um die äußeren Bezirke ist eine Riesenchance für unsere Stadt und macht Berlinerinnen im B- und C-Bereich mobil. Gerade Ost- und äußere Bezirke profitieren von der Anbindung. Der hierfür benötigte Lückenschluss im äußeren Bahnring wird durch die derzeitig laufenden Planungen für die Tangentialverbindung Ost, kurz TVO, allerdings massiv gefährdet. Denn der Senat konnte bis heute die zwei grundlegenden Fragen zum Bauprojekt nicht beantworten: Wo kommt der Platz her für die Schienenverbindung entlang der Straßentrasse? Woher kommt das Geld für beide Großprojekte in Zeiten von Haushaltschaos und klammen Kassen? Für uns ist klar: Von einem zweiten Bahnring profitiert ganz Berlin und Brandenburg. Für uns gilt daher: „Schiene vor TVO!““