Sport aus dem Lockdown: Jetzt Corona-konforme Perspektiven für Kinder schaffen
Kinder brauchen Bewegung und Kontakt zu anderen Kindern. Sehr lange schon mussten sie darauf weitgehend verzichten. Die negativen Folgen bekommen Familien mit Kindern immer deutlicher zu spüren: Depressionen, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen verbreiten sich zunehmend bei jungen Menschen. Um die Infektionszahlen zu senken, war es dennoch richtig und notwendig, den organisierten Sport seit November weitestgehend einzustellen.
Gut, dass nun die Ministerpräsident*innen-Konferenz dem Kinder- und Jugendsport Priorität eingeräumt hat. Wir erwarten vom Senat, dass er diesen Schritt mitgeht und Kindern bis 14 Jahren Sport nicht nur in der Schule, sondern auch im Verein oder in der privaten Sportschule ermöglicht – Corona-konform draußen und in Kleingruppen. Die Vereine müssen dabei unterstützt werden, dies sicher und verlässlich umzusetzen. Dazu gehört zum Beispiel, auch Betreuer*innen und Trainer*innen Selbst-Schnelltests zur Verfügung zu stellen.
Der Senat muss entschlossen handeln, um sicheren Sport für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen und damit eine Perspektive raus aus dem Lockdown-Frust zu bieten.
Nicole Ludwig, sportpolitische Sprecherin: „Sport ist mehr als Spiel und Spaß – Sport ist Gesundheitsvorsorge. Wenn die Strategie erfolgreich ist, könnten bald Jugendliche über 14 Jahren folgen sowie Senioren, die ebenfalls stark unter dem Bewegungsmangel und fehlenden sozialen Kontakten leiden.“
Dem Kinder- und Jugendsport ist die höchste Priorität einzuräumen und muss den ersten Schritt für Lockerungen im Sport darstellen!