VONOVIA schlägt Sargnagel in Wohnungsbündnis
Der Konzern VONOVIA verschickt aktuell Mieterhöhungen an seine Mieter*innen. Dazu kommentiert Katrin Schmidberger, Sprecherin für Wohnen und Mieten:
„VONOVIA schlägt endgültig den Sargnagel in das Wohnungsbündnis. Das Unternehmen schickt Mieter*innen mit WBS-Berechtigung saftige Mieterhöhungen, obwohl eine Obergrenze von 2% in diesem Jahr im Bündnis vereinbart wurde. Die Mieter*innen werden nicht informiert. Aber sie dürfen nicht in die Verantwortung gezogen werden, sich selbst zu informieren. Die Berichtspflicht über die Vorgaben aus dem Wohnungsbündnis liegt bei VONOVIA selbst. Wenn VONOVIA die Mieter*innen nicht informiert, dann muss der Senat das nachholen. Und wenn sich die private Wohnungswirtschaft nicht an Vereinbarungen halten will, müssen Konsequenzen gezogen werden. Die landeseigenen Wohnungsunternehmen informieren immerhin über die Härtefallregelung zur Begrenzung der Mieten auf 30% des Einkommens.
Am Ende leiden immer die Mieter*innen darunter, die sowieso schon wenig Einkommen haben und sich diese Mieterhöhungen nicht leisten können. Gerade sie sind auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen und müssen besonders geschont werden. Der Senat darf die Mieter*innen nicht im Stich lassen!“