Fraktion vor Ort: Bürger*innen-Gespräch zur Modularen Unterkunft für Geflüchtete Rheinpfalzallee
Ende: 8. Oktober 2018 um 21:00 Uhr
Die ersten Modularen Unterkünfte für Geflüchtete (MUF) sind 2016 gebaut worden, ohne auf Qualität zu achten, ohne Bezirke oder Anwohner*innen zu beteiligen, ohne Anbindung ans umgebende Quartier – und die meisten davon in sowieso schon strukturschwachen Gebieten außerhalb des S-Bahn-Rings. Auch in Lichtenberg gibt es Beispiele dafür.
Der rot-rot-grüne Senat hat im März 25 weitere Standorte, verteilt über alle 12 Bezirke, beschlossen. Diesmal sollen alle Bezirke gleichmäßig an der Unterbringung von Geflüchteten beteiligt werden. Das ist ein Schritt voran. Über das Ob müssen wir aus unserer Sicht nicht mehr diskutieren – wohl aber über das Wie!Auch in der Rheinpfalzallee in Karlshorst soll ein neuer MUF-Standort entstehen. Viele Anwohner*innen befürchten, dass die Fläche dann nicht mehr für dringend benötigte Infrastruktur zur Verfügung steht. Diskutieren Sie mit uns über Lösungen: Wie schaffen wir es, dass außer Wohnungen für Geflüchtete auch soziale Infrastruktur entsteht? Wie können Bedürfnisse der neuen Bewohner*innen und der Anwohner*innen zusammen gedacht werden?
Wir müssen jetzt die Chance nutzen für die Zukunft Berlins zu bauen!
Wir Grünen wollen:
- Mischnutzung von Anfang an ermöglichen
- wo immer das geht, mehrere kleine Standorte anstelle der bislang geplanten großen Standorte
- die Bezirke gerade außerhalb des S-Bahn-Rings für den wachsenden Bedarf an sozialer Infrastruktur ausstatten
- Frei- und Grünflächen, Spielplätze, Verkehrsanbindung nachhaltig ausbauen; Schule und Kita mitdenken
- eine offene Bauweise statt Zäune und Wachschutz
- die MUF für die Nachbarschaft öffnen: durch Kieztreff, Nachhilfe, Seniorencafé oder eine öffentliche Kita im MUF
- in Holzbauweise nach ökologischen Standards und mit gemeinwohlorientierten Trägern bauen
- mehr Transparenz und Beteiligung durch verbindliche Planungsprozesse schaffen
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!